Eine spannende Geschichte, die uns in unberührte Gegenden Brasiliens entführt

Die bekannte Malerin Veronika Gahl, jahrzehntelange Lebensgefährtin und Partnerin der Zeitungs- und Fotolegende Fritz Schimke, startet nach seinem tragischen Tod im September 2019 noch einmal neu durch. Nachdem sie ihn monatelang aufopfernd gepflegt hatte und er den Tod dennoch nicht besiegen konnte, war sie emotional am Ende und wußte nicht wie es weitergehen sollte. In Werner Rydl fand sie Trost und Unterstützung und konnte durch seine Zuneigung und Freundschaft wieder Mut fassen und ein neues Leben beginnen.

Werner Rydl ist kein Unbekannter und Fritz Schimke war ein bekannter Journalist, so war es nur eine Frage der Zeit, wann eine Zeitung an das Paar Veronika und Fritz herantreten würde, um eine gute Story über ihn zu schreiben.

Veronika erzählte unserer Redaktion, wie alles begann

„Werner habe ich zirka vor 25 Jahren kennengelernt. Eine Zeitung gab mir den Auftrag über seine Mutter, Schwester und über ihn einen Bericht zu machen. Über seine Schwester bekam ich einen E-mail-Kontakt zu ihm für die in Auftrag gegebene Story. Nachdem diese sozusagen „im Kasten“ war, riss der Kontakt nicht ab und wir schrieben uns über die Jahre immer wieder. Damals war ich ja mit meinem Lebensgefährten viel unterwegs, da wir laufend von den Zeitungen Aufträge bekamen. Wir waren rund um die Uhr zusammen und uns fehlte nichts.

Werner wurde über die Jahre ein guter Freund für mich, dem ich alles erzählen konnte, wirklich alles. Als bei Fritz 2018 Kehlkopfkrebs diagnostiziert und er sehr krank wurde, war Werner eine Stütze für mich, um Fritz das beste geben zu können, was möglich war. Es war furchtbar ihn so leiden zu sehen, wir waren beide hilflos. Chemotherapie, Immuntheraphie nichts konnte ihm helfen. Ich pflegte ihn über ein Jahr zuhause, bis er so viele und so starke Medikamente bekam, dass er in ein Hospiz eingeliefert werden musste. Ich war zwei Wochen lang täglich bei ihm und begleitete ihn, bis er endgültig einschlief. Mir riss es den Boden unter den Füssen weg, ich fühlte nur noch Schmerz und Verlust.

Werner war auch während dieser schweresten Zeit meines Lebens ständig in Kontakt mit mir und bekam selbstverständlich mit, wie sehr ich unter den Umständen litt. Da schlug er mir vor, uns in Bosnien zu treffen. Dort gibt es einen wunderschönen Naturpark wo mitten drinnen ein Hotel steht. Ohne lange zu überlegen packte ich eine Tasche und fuhr mit dem Auto hin, um meiner Trauer zu entfliehen. Er kam nach 2 Tagen nach und so trafen wir uns das erste mal Auge in Auge, zuvor waren wir ja nur schriftlich oder telefonisch in Kontakt gewesen. Es waren wunderbare Tage wo ich zwar immer noch jeden Tag um Fritz weinte, doch es war auch befreiend. Die schöne Natur, der Wald hatte etwas Märchenhaftes, bewirkten dass Trauer und Schmerz bei etwas nachließen. Dann fuhr ich wieder nach Hause.

Ein paar Wochen später fragte Werner mich: „warum fliegst du nicht zu mir nach Brasilien?“Ich dachte wieder an Fritz und an die besondere Bedeutung, die Brasilien für ihn gehabt hatte. Fritz hatte im Laufe seines Lebens so ziemlich alle Größen aus Sport, Film, Fernsehen, Musik und dem Hochadel vor der Linse.

Die Fotolegende Fritz Schimke in Aktion
Die Foto-Legende Fritz Schimke in Aktion

 

Aber weltbekannt machten ihn die Bilder, die er in Rio de Janeiro von dem damals meist gesuchten Mann der Welt, dem englischen Posträuber Ronald Biggs samt Kinderwagen an der Copacabana geschossen hatte. Diese Fotos und die von seinem Freund und Kollegen Michael Jeannee dazu geschriebene Geschichte ließen die großen Medien um die Gunst der beiden wetteifern. Ich dachte, vielleicht bringt auch mir Brasilien Glück und buchte einen Flug, um Werner zu treffen. Anfangs reisten wir sehr viel mit Bus, Auto und Flugzeug durch Brasilien und nach und nach wurde daraus eine wunderbare neue Lebensgemeinschaft.

Eine neue Lebensgemeinschaft Veronika und Werner

Aus diesen Reisen entstand die Idee ein neuartiges Boot zu bauen ein Projekt  Ufo.

Doch für den Anfang haben wir ein Boot gekauft und umgebaut. Damit wollen wir den Amazonas erkunden. Unsere erste Reise geht von Belem nach Santana.

Wir werden Veronika und Werner auf ihrer Reise begleiten und laufend darüber berichten.

SH

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